Wie bist du zu deinem Job bei SOPHIA gekommen?
Bei mir hat die klassische Werbung auf einem Schild in Brunnthal angeschlagen. (lacht) Ich dachte mir gleich: „Das könnte was für mich sein!” Meine Initiativbewerbung war dann erfolgreich und ich habe zunächst mit wöchentlich 16 Stunden in der Tagesbetreuung angefangen.
Du sagtest „zunächst“ – das heißt, du bist heute in einer anderen Position?
Genau! Heute bin ich die Pflegedienstleitung bei SOPHIA und überglücklich damit. Ich kann mir meine Arbeit so einteilen, dass es für mich optimal passt. Das ist ein Traum. Trotzdem bin ich für meine Kollegen immer erreichbar, wenn sie mich brauchen – auch dann, wenn ich eigentlich gerade nicht im Dienst bin. Ich bin sehr glücklich darüber, dass mir das Team alles anvertraut und stolz darauf, immer wieder zu hören: „Auf dich kann man sich wirklich verlassen!“
In welchem Bereich bist du gelernt?
Ich bin examinierte Krankenschwester, Fachschwester für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Herzchirurgie. Bevor ich bei SOPHIA angefangen habe, war ich fast 30 Jahre lang in der Klinik in Großhadern tätig. Dort habe ich auf der Intermediate Care gearbeitet. Später habe ich dann die Weiterbildung zur Stationsleitung gemacht und daraufhin die Stationsleitung übernommen.
Was sind die Aufgaben einer Stationsleitung?
Grob angerissen: Mitarbeiterführung. Das heißt Dienstpläne schreiben, Organisatorisches übernehmen – dazu kommt dann die Mitarbeit in der Pflege.
Was sind deine Aufgaben als Pflegedienstleitung?
Ich bin für die gesamte Ablaufplanung im SOPHIA Pflege und- Betreuungsdienst zuständig.
Gibt es viele Parallelen zwischen deiner Arbeit in der Klinik und der bei SOPHIA?
Grundsätzlich muss ich sagen: Die Arbeit in der Klinik kann man nicht mit SOPHIA vergleichen. Die Arbeit In der Klinik ist ganz klaren Strukturen untergeordnet. SOPHIA ist ein kleinerer Betrieb, in dem viel mehr Spielraum möglich ist.
Wie steht es bei dir um das Thema Home Office?
Ich habe zum Glück die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten und schätze das sehr! An einem Tag, an dem beispielsweise meine Mutter da ist und mein Mann das Auto braucht, weil er mit ihr unterwegs ist, ist Home Office ein echter Segen.
Was motiviert dich in deinem Job?
Ich mag das Organisatorische und den Austausch mit den vielen Menschen, mit denen ich täglich in Kontakt bin.
Wie ist die Stimmung im Team?
Ich habe das Glück, dass ich mich anfangs nur um die Tagesbetreuung gekümmert habe. So konnte ich dort ein richtiges Team aufbauen, das untereinander super zusammenarbeitet. Zudem ist eine Brücke zwischen dem Tagesbetreuungsteam und dem Team des ambulanten Pflegedienstes gewachsen: Sie unterstützen sich gegenseitig, sie diskutieren Probleme und kommen proaktiv auf mich zu, wenn etwas zu regeln ist. Hilfreich dafür war mit Sicherheit die Vertrauensbasis, die ich zu den einzelnen Kollegen aufgebaut habe. Die Mitarbeiter wissen, dass ich es erkenne und schätze, wenn sie sich bemühen und Besonderes leisten. Genau diese Mitarbeiter fördere ich dann auch ganz bewusst, biete ihnen Side-by-Side-Arbeiten an und vermittle ihnen so die Hintergründe ihrer Arbeit.
Was ist deiner Meinung nach ausschlaggebend für die gute Stimmung bei euch?
Der Leitungsstil. In der Pflege gibt es immer noch sehr viele Führungskräfte, die reißen ganz viel an sich und geben ihr Wissen nicht weiter. Das bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass keiner irgendwas machen kann, wenn sie mal ausfallen – schließlich weiß niemand, was Sache ist. Ich habe einen liberalen, geradezu freundschaftlichen Führungsstil. Wenn etwas schiefläuft, bespreche ich das mit den betreffenden Personen und das Ganze ist Geschichte. Aber ich möchte auch, dass die Mitarbeiter mit ihrem Handwerkszeug, das wir ihnen geben, arbeiten können – und dazu gehört auch basales Hintergrundwissen.
Wie förderst du Mitarbeiter, wenn du merkst, dass sie Potenzial haben?
Ich nenne dir gerne ein Beispiel: In der Tagesbetreuung haben wir einen Mitarbeiter, der sehr viel Potenzial hat. Ich habe ihm nach und nach immer mehr Verantwortung übertragen und ihn direkt auf Fehler, die er gemacht hat, angesprochen – er ist mega offen für eine Fehlerkorrektur, wodurch er viel lernt. Eine wichtige Lektion, die er als angehende Führungskraft gelernt hat, war: Wenn er chaotisch arbeitet, muss er davon ausgehen, dass auch seine Mitarbeiter chaotisch arbeiten. Jetzt hat er ein ganz anderes Auftreten, macht seine Arbeit sehr genau und ist weiterhin mega wissbegierig. Wenn er später mal wirklich Pflegedienstleitung wird, wird er ganz sicher einen wirklich guten Job machen.
Was aber auch abgesehen von der Förderung jedes Einzelnen super wichtig ist, ist zwischendurch zu sagen: „Ihr seid ein tolles Team und macht das echt super.“ Denn das ist ja wirklich so – man muss es nur auch jedes mal aussprechen, wenn man es im Stillen denkt.
Welche Lektionen hast du in letzter Zeit gelernt?
Wir agieren selbst in Ausnahmesituationen sehr gut. Das liegt sicher an dem großen Maß an Spontaneität, Flexibilität und Hilfsbereitschaft, das jedes einzelne Teammitglied mitbringt – und wir erfahren 100% Unterstützung aus der Geschäftsführung.
Was ist denn dein Ausgleich zum Arbeitsalltag?
Meine Katzen, mein Mann und reisen. Naja, eigentlich nicht nur meine eigenen Katzen: Ich betreibe nämlich die Katzenpension FELIDAE INN in Brunnthal.
Was ist dir bei Kollegen besonders wichtig?
Ehrlichkeit und Offenheit: Denn nichts kann so schlimm sein, als dass man es mir verschweigen müsste. Im Gegenteil: Mit mir kann man über alles reden. Egal, ob es um das Auto geht oder die Klienten. Das ist mir wirklich wichtig.
Was zeichnet das Arbeiten bei SOPHIA für dich aus?
Ich schätze Nadine als Chefin und meine direkte Ansprechpartnerin bei Problemen sehr. Mit ihr kann ich alles besprechen und habe sowohl von ihr als auch von den Teams volle Rückendeckung. Das sind für mich die ausschlaggebenden Gründe, so weiterzuarbeiten. Ich bin ein Arbeitstier und habe das Gefühl, mit SOPHIA mein perfektes Rudel gefunden zu haben.