Die Ausbreitung des Coronavirus hat direkte Auswirkungen auf die Pflege. Denn: Ein großer Anteil der pflegebedürftigen Menschen gehört – beispielsweise bedingt durch ein hohes Alter oder Vorerkrankungen – zur Risikogruppe. Deshalb müssen wir diese Personen besonders schützen. Was pflegende Angehörige jetzt wissen müssen und wie wir bei SOPHIA mit der Situation umgehen, erfahren Sie hier.
Pflege von Angehörigen in Zeiten des Coronavirus
Darf ich meinen pflegebedürftigen Angehörigen überhaupt noch pflegen, wo doch bundesweit Ausgangsbeschränkungen herrschen?
Was sollte ich vor dem Kontakt mit einer pflegebedürftigen Person beachten?
Um einer Übertragung des Coronavirus vorzubeugen, sollten pflegende Angehörige beim Kontakt mit der pflegebedürftigen Person stets auf eine lückenlose Hygiene achten. Empfehlenswert ist, vorher zu duschen, frische Kleidung anzuziehen und vor dem direkten Kontakt erneut eine gründliche Reinigung der Hände und Unterarme mithilfe von Seife durchzuführen.
Worauf sollte ich während des Kontakts mit einer pflegebedürftigen Person achten?
Während des Kontakts sollten Sie idealerweise einen Mundschutz und Handschuhe tragen. Falls Sie keinen Mundschutz zur Hand haben, sollten Sie darauf achten, möglichst durch die Nase zu atmen und idealerweise zusätzlich einen provisorischen Mundschutz – beispielsweise aus Küchenpapier – zu tragen. Niesen und husten Sie zudem ausschließlich in Ihre Armbeuge. Wenn möglich sollten Sie bei der Pflege auf Einwegutensilien zurückgreifen, ansonsten ist eine gründliche Desinfektion von Hilfsmitteln unabdinglich. Textilien sollten Sie nach dem Gebrauch bei mindestens 60 Grad Celsius waschen.
Außerdem sinnvoll in Bezug auf den Infektionsschutz und zur Stärkung des Immunsystems: mehrmals am Tag für ca. 10–15 Minuten Stoßlüften.
Darf die pflegebedürftige Person weiterhin aus dem Haus gehen?
Ja, im Rahmen der Ausgangsbeschränkungen ist der Aufenthalt außerhalb der eigenen vier Wände u. a. erlaubt, um Lebensmittel oder Medikamente zu besorgen sowie um Spaziergänge zu machen.
Um die Ansteckungsgefahr so gering wie möglich zu halten, empfehlen wir ausschließlich Spaziergänge in der Natur. Diese wirken sich positiv auf das Immunsystem aus. Zudem ist die Ansteckungsgefahr unter freiem Himmel und mit einem Mindestabstand von 1,5 Metern zu anderen Personen gering.
Falls Sie bisher gemeinsam mit der pflegebedürftigen Person einkaufen waren, sollten Sie das nach Möglichkeit aktuell vermeiden, da hier ein erhöhtes Kontaktrisiko zu infizierten Menschen besteht.
Wie gehe ich vor, wenn ich vermute, dass eine pflegebedürftige Person an COVID-19 erkrankt ist?
Bewahren Sie auch in dieser Situation zunächst physische Distanz zu Ihren Mitmenschen: Informieren Sie deshalb zunächst den Hausarzt der pflegebedürftigen Person telefonisch über Ihre Vermutung. Falls dieser nicht erreichbar ist, melden Sie sich beim ärztlichen Bereitschaftsdienst unter 116 117. Diese ersten Anlaufstellen werden Sie ggf. an das für Sie zuständige Gesundheitsamt weiterleiten, wo Sie einen dringenden Verdacht melden müssen. Alle weiteren Schritte werden von dem Arzt oder dem ärztlichen Bereitschaftsdienst eingeleitet.
Pflege bei SOPHIA in Zeiten des Coronavirus
Aktueller Betrieb
Hygienemaßnahmen
Wir bei SOPHIA legen nicht nur in unseren Tagesbetreuungen, sondern natürlich auch in der ambulanten Pflege höchsten Wert auf maximale Sicherheit. Diese hohen Standards können wir durch unser Hygienemanagement garantieren, das zu jeder Zeit Anwendung in unserem Arbeitsalltag findet. Wir ergreifen also nicht erst jetzt, wo aufgrund des Coronavirus ein erhöhter Infektionsschutz gegeben sein muss, zu scharfen Maßnahmen, sondern halten uns immer an strenge Richtlinien.